Das Wald-Projekt wurde bereits im Oktober 2021 gemeinsam mit dem Waldviertler Unternehmen Wald4Leben initiiert um den Baumbestand wieder aufzuforsten. Unter der Berücksichtigung der natürlichen Ausfallquote über den vergangenen Herbst/Winter besteht der Raiffeisen-Fonds-Wald nun insgesamt aus mehr als 8.750 Bäumen.
Trockenheit und Borkenkäfer ruinieren Wälder
Der Klimawandel hat in den letzten Jahren auch unsere Wälder erreicht. Neben Sturmschäden sind es vor allem die Trockenheit und der Befall von Borkenkäfern, die flachwurzelnden Baumarten, wie der Fichte, stark zugesetzt haben. In einzelnen Bezirken des Wald-, Wein- und Mühlviertels haben Borkenkäfer mehr als 50 Prozent der Waldfläche vernichtet, ganze Waldgebiete mussten abgeerntet werden.
Klimafitter Mischwald
So sind viele hundert Hektar an Wald in diesen Gebieten verschwunden und können mangels akzeptabler Erlöse und großem Zeitaufwand von den Waldbesitzerinnen und -besitzern selbst nicht mehr aufgeforstet werden. Doch dieser Wald fehlt, und zwar uns allen. Denn der Einfluss des Waldes auf das Klima durch die Aufnahme- und Speicherfähigkeit von Kohlenstoffdioxid (CO2) ist von zentraler Bedeutung. Jeder Baum zählt! Natürliche Mischwälder sind darüber hinaus nicht nur Lebensraum für vielfältige Baumarten, Sträucher, Kräuter, Farne, Moose, Pilze und Flechten, sondern auch für viele Tierarten, Kleinlebewesen und Mikroorganismen. Sie sorgen für Biodiversität.
Deshalb packen wir an und unterstützen das Waldviertler Start-Up-Unternehmen Wald4Leben dabei, auf den gerodeten Flächen Mischwälder aufzuforsten. Wald4Leben achtet dabei darauf, dass der neue Wald klimafit ist, die neu gesetzten Baumarten – beispielsweise Eiche, Spitzahorn, Wildkirsche, Lärche, Weißtanne, Douglasie, Rotbuche und Linde – auch unter wärmeren und trockeneren Bedingungen gut wachsen und gedeihen können.
Lebensraum für Bienen
Da diese Wälder aufgrund ihrer naturnahen Bewirtschaftung und der unterschiedlichen Blühzeitpunkte auch einen optimalen Lebensraum für Honigbienen bieten, wurden sechs Bienenstöcke in unmittelbarer Nähe aufgestellt. Damit soll der Erhalt gesunder Bienenpopulationen gefördert werden.
CO2-arme Bewirtschaftung mit Drohnen
Die Bewirtschaftung der kahlen Flächen erfolgt mit Drohnen. Das hat zur Folge, dass keine schweren, dieselbetriebene Fahrzeuge, wie etwa Traktoren, für die Bewirtschaftung eingesetzt werden müssen. Die Arbeitsschritte können strombetrieben und energieeffizient erledigt werden. Auch das hat positive Auswirkungen auf die Umwelt.
Machen Sie mit!
Auch Sie können sich an der Aufforstung der Waldflächen im nördlichen Niederösterreich beteiligen. Auf der Website von Wald4Leben finden Sie zahlreiche Informationen zum Projektpartner. Für Schnellentschlossene geht es gleich hier direkt zum Baumshop.