Digitale Infrastruktur: die Straßen der Zukunft
Der digitale Wandel und eine immer stärker vernetzte Welt sind inzwischen allgemein akzeptierte Megatrends, denn die Digitalisierung dringt in faktisch alle Bereiche vor und es finden sich immer neue Einsatzgebiete. Kurzum: wir befinden uns im Zeitalter der Digitalisierung. Zu den wichtigsten Anwendungsgebieten der digitalen Infrastruktur zählen unter anderem:
Online-Handel und E-Commerce,
Industrie 4.0 (darunter versteht man die Vernetzung von Maschinen und Produktionsanlagen sowie deren Automatisierung),
Telemedizin und E-Health,
Smart Cities (die Vernetzung von Städten und die Steuerung von Abfall-, Energieversorgung und Verkehr),
Smart Homes (die Vernetzung von Haushaltsgeräten sowie die Steuerung von Heizung, Licht und Sicherheitssystemen über das Internet),
E-Learning und
autonomes Fahren.
Die Digitalisierung unseres Lebens erfordert eine umfangreiche digitale Infrastruktur. Diese umfasst alle technischen Komponenten, die für die Übertragung, Speicherung und Verarbeitung von Daten benötigt werden. Dazu gehören beispielsweise Mobilfunknetze, Glasfasernetze, Internet-Knoten, Server, Router, Datencenter und vieles mehr. Der Aufbau der erforderlichen digitalen Infrastruktur hält allerdings oftmals nicht mit dem rasant wachsenden Bedarf Schritt. Es gibt auf vielen Gebieten schon digitale Anwendungen und Lösungen, die nur deshalb nicht eingesetzt werden (können), weil beispielsweise Datennetze und Übertragungskapazitäten nicht ausreichen. Ohne diese Engpässe könnten schon viel mehr neue Entwicklungen einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden.
Unternehmen mit Schlüsselfunktion für die digitale Infrastruktur
Unverzichtbar in der Technologie-Branche
Digitale Infrastruktur befindet sich daher in einem sehr dynamischen Entwicklungsprozess, wo sowohl der Umfang als auch das technologische Niveau in hohem Tempo wachsen. Etliche Unternehmen haben Schlüsselrollen bei diesen Entwicklungen inne. Eines davon ist Intel, das viele vor allem als Hersteller von Mikrochips für Personal-Computer und Laptops kennen. Aber das Unternehmen bietet darüber hinaus weitere Prozessoren und Hardware an, die das Fundament für eine leistungsstarke digitale Infrastruktur bilden. Mit immer leistungsstärkeren Mikrochips trägt das Unternehmen dazu bei, die Rechenleistung ständig zu erhöhen, was wiederum die Datenverarbeitungsgeschwindigkeit verbessert und damit die Weiterentwicklung neuer Anwendungen und Technologien erlaubt oder deren Einsatz überhaupt erst ermöglicht. Ein weiteres Unternehmen mit Schlüsselstellung ist Cisco Systems, das vor allem für seine Netzwerk-Router und Datennetzwerk-Verteiler bekannt ist, also Komponenten, die das Rückgrat des Internets bilden.
Herausforderung Gebäudesanierung
Auf dem Weg zu einer „grünen Zukunft“ spielt der Baubereich eine entscheidende Rolle (siehe auch "Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft"), da Gebäude weltweit für beinahe 40 % aller jährlichen CO2-Emissionen verantwortlich sind. Daher steht die Steigerung der Energieeffizienz bestehender Gebäude sowie die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien für Heizung und Klimatisierung ganz oben auf der Prioritätenliste. Unternehmen wie die französische Saint-Gobain ermöglichen mit ihren Produkten und Dienstleistungen genau diese Veränderungen. Aus diesem Grund sind wir hier investiert, um eine nachhaltige Zukunft zu unterstützen und außerdem auch davon zu profitieren.
Energiesicherheit wird immer drängender
Energiesicherheit ist ein Thema, das besonders in den letzten Jahren und im Zuge des Ukrainekrieges stark an Bedeutung gewonnen hat. Steigende Nachfrage nach Energie, höhere Energiepreise und Einschränkungen in der fossilen Brennstoffproduktion bzw. bei der Verfügbarkeit fossiler Energieträger bergen erhebliche Risiken. Immer mehr Menschen entscheiden sich für alternative Methoden, wie etwa die Nutzung von Solarstrom. Sunnova Energy liefert sowohl Solarpaneele für die Energiegewinnung am eigenen Dach als auch Lösungen für das Speichern. Daher sehen wir das Unternehmen als einen Profiteur dieses Trends und sind entsprechend investiert.
Digitale Infrastruktur in unseren Fonds
Unternehmen wie beispielsweise Intel oder Cisco Systems sind übrigens nicht nur im Raiffeisen-MegaTrends-ESG-Aktien vertreten, sondern auch im Raiffeisen-NewInfrastructure-ESG-Aktien. Wir halten das Thema digitale Infrastruktur angesichts seiner überragenden Bedeutung für den digitalen Wandel für so wichtig, dass wir ihm jetzt auch im Raiffeisen-NewInfrastructure-ESG-Aktien einen festen Platz eingeräumt haben. Etliche Unternehmen finden sich aufgrund ihrer Attraktivität und ihrer Positionierung in technologischen Schlüsseltrends zugleich auch im Raiffeisen-MegaTrends-ESG-Aktien wieder. Insbesondere Themengebiete wie Technologie, Energieeffizienz und Solarenergie sind beispielsweise in beiden Fonds präsent.
Zusätzliche Chancen, aber auch höhere Risiken
Die digitale Infrastruktur ist also ein langfristig kräftig wachsender Bereich. Er ist dynamischer als die herkömmliche Infrastrukturbranche, wodurch sich zusätzliche Chancen, aber natürlich auch zusätzliche Risiken ergeben. Während beispielsweise ein Kraftwerksbetreiber oder Straßenbau-Unternehmen relativ wenig Konkurrenz fürchten muss, wenn es sich einmal etabliert hat, sieht das bei Unternehmen im Mikrochipsektor, erneuerbaren Energien, Mobilfunkt und ähnlichem schon ganz anders aus. Umso wichtiger ist daher eine fortlaufende und sorgfältige Auswahl an Unternehmen bzw. Ländern, sowie die genaue Beobachtung des Marktes durch ein aktives Fondsmanagement.
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Die Fonds Raiffeisen-MegaTrends-ESG-Aktien und der Raiffeisen-NewInfrastructure-ESG-Aktien weisen eine erhöhte Volatilität auf, d. h. die Anteilswerte sind auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt, wobei auch Kapitalverluste nicht ausgeschlossen werden können.