Langjährige Expertise plus Nachhaltigkeit

Mit einem veränderten Fokus auf wachstumsstarke, aber politisch und wirtschaftlich stabilere Länder Zentral- und Osteuropas, auf dynamische Branchen und Unternehmen und mit einem konsequenten Nachhaltigkeitskonzept möchte der Fonds seine rund dreißigjährige Erfolgsgeschichte weiterführen. Nach einem schwachen Jahr 2022 befinden sich heuer die Aktienmärkte der Region stark im Aufwind. Trotz kurzfristig möglicher Korrekturen blickt das Fondsmanagement sehr zuversichtlich auf die kommenden Jahre.

Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien

  • Aktien sind noch immer recht attraktiv bewertet

  • neues Länderuniversum, langjährig gewachsene regionale Expertise

  • Kontinuität im Fondsmanagement

Kräftige Erholung der Aktienkurse

Die Aktienmärkte der Region haben das schwache Vorjahr hinter sich gelassen und heuer eine starke Erholung gestartet, oftmals mit Zuwächsen um die 15 bis 20 %. Die meisten Aktienindizes liegen inzwischen bereits über den Niveaus, die sie unmittelbar vor Beginn des Ukrainekriegs erreicht hatten. Viele hatten damit erst nach einem Ende des Konflikts in der Ukraine gerechnet. Dass die Bewertungen damit nicht mehr ganz so attraktiv sind wie noch zum Ende des letzten Jahres, liegt auf der Hand.

Zugleich kann aber keine Rede davon sein, dass diese Märkte damit „teuer“ sind. Die wichtigsten Bewertungskennzahlen liegen weiterhin deutlich unter den Durchschnittswerten der Vergangenheit. Das kann und soll freilich nur als grobe Orientierung gelten. Denn der Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien investiert ja nicht in Durchschnitte oder Indizes, sondern in einzelne Unternehmen, die nach ihrer wirtschaftlichen Verfassung, ihrem Wachstumspotenzial und nach strengen Nachhaltigkeitskriterien ausgewählt werden.

Länderuniversum

Der Fonds wird sich künftig auf die Länder Zentraleuropas konzentrieren. Der Fokus liegt dabei auf den wirtschaftlich erfolgreichen und politisch stabilen Ländern. Investiert wird vor allem in Aktien von Unternehmen, die ihren Sitz oder Tätigkeitsschwerpunkt in Polen, Österreich, Ungarn, Tschechien, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Kroatien, Litauen, Lettland und Estland haben. Auch Unternehmen außerhalb dieser Länder kommen infrage, wenn sie signifikante Anteile ihres Geschäfts in der Region tätigen.

Der Neuausrichtung des Fonds kommt die über Jahrzehnte aufgebaute Expertise für die Länder Zentral- und Osteuropas ebenso zugute wie die Kontinuität des Fondsmanagement-Teams, welches für den Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien verantwortlich ist.

Raiffeisen-Osteuropa-Aktien

Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien

Fonds im Detail

Verbesserte Diversifikation und Nutzung der langjährigen Nachhaltigkeitsexpertise

Das veränderte Länderuniversum erlaubt eine bessere Streuung des Fondsvermögens. Damit, sowie mit dem Verzicht auf Investments in Russland, der Türkei und Griechenland, dürfte die Wertentwicklung des Fonds tendenziell weniger stark schwanken als in der Vergangenheit. Dies ist zwar sehr wahrscheinlich, kann aber natürlich nicht garantiert werden.

Aktuell kommen rund 150 verschiedene Unternehmen als Investments infrage. Doch nur knapp die Hälfte davon wird sich auf absehbare Zeit im Fondsportfolio wiederfinden können, denn bei der Aktienauswahl werden jetzt recht strikte ESG-Kriterien angewendet. Berücksichtigt werden soziale Aspekte ebenso wie Umweltaspekte sowie die Art und Weise der Unternehmensführung. Dabei greift der Fonds auf die langjährig bewährte und vielfach ausgezeichnete Nachhaltigkeitsexpertise der Raiffeisen KAG zurück. Da gewisse Mindest-ESG-Kennzahlen für einzelne Unternehmen sowie für das gesamte Fondsportfolio (Durchschnittswert) angestrebt werden, schrumpft das Investmentuniversum auf aktuell rund 70 Aktien.

Beim Thema Nachhaltigkeit werden zudem die nachhaltigen Entwicklungsziele der UN einbezogen. Grundsätzlich nicht investiert wird dabei zudem in die Rüstungsbranche oder in Unternehmen, die gegen Arbeits- und Menschenrechte verstoßen oder deren Umsatz aus der Produktion bzw. Förderung sowie zu einem substanziellen Teil aus der Aufbereitung bzw. Verwendung oder sonstiger Dienstleistungen im Bereich Kohle generiert wird. (Zu unseren Grundsätzen und Policies)

Wachstumsregion im Auf- und Umbruch

Trotz der wirtschaftlichen Verwerfungen im Zuge der Pandemie und des Ukrainekriegs bleibt die Region Zentral- und Osteuropa auf einem soliden positiven Entwicklungspfad, mit einem rund doppelt so hohen Wirtschaftswachstum wie in den „alten“ EU-Ländern. Die Konvergenzentwicklung bleibt voll aufrecht, etwa die schrittweise Annäherung der Einkommen an westeuropäisches Niveau. Die Region profitiert dabei auch stark von hohen EU-Finanzhilfen.

Der weitere wirtschaftliche Aufholprozess dürfte vor allem dem Bankensektor, Konsum, Infrastruktur und Bauwirtschaft zugutekommen. Stark im Kommen und besonders im Fokus des Fondsmanagements sind zudem Technologieunternehmen, die sich zunehmend in der Region etablieren. Zum einen wächst dabei die Zahl neuer, aufstrebender Firmen aus den einzelnen Ländern in diesem Bereich. Zum anderen investieren auch globale Player in Bereichen, wie Microchips, Halbleitern und Batterien in erheblichem Umfang in Zentraleuropa, neben der traditionellen Industrie (Lebensmittel, Maschinenbau Autoindustrie). Das sind Investitionen, die diese Unternehmen nicht tätigen würden, wenn sie nicht von einem guten langfristigen Ertragspotenzial überzeugt wären.

Positiver langfristiger Ausblick

Wir teilen den Optimismus, trotz der zweifellos bestehenden Risiken (vor allem wirtschaftlichen und geo-politischen). Der Umbau von Energieversorgung und Transport sowie Digitalisierung und technologische Fortschritte auf vielen Gebieten eröffnen große Chancen für vorausschauende Unternehmen und Investor:innen. Wir betrachten Zentral- und Osteuropa als eine bei internationalen Finanzakteuren tendenziell unterrepräsentierte und zuweilen unterschätzte Region, die auf ihre (Wieder-)Entdeckung wartet.

Der Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien möchte Anleger:innen, die sich der Risiken eines Aktieninvestments bewusst sind, daran teilhaben lassen. Er will dabei vor allem mit zwei Kernkompetenzen der Raiffeisen KAG punkten, der Expertise für europäische Schwellenländer sowie jener für nachhaltiges, verantwortungsbewusstes Investieren.

Wirkungsmessung Fonds Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien

Wirkungsmessung: Die Wirkung wird jährlich von der Raiffeisen KAG berechnet.** Die ausgewiesenen Daten beziehen sich auf die Unternehmen im Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien im Vergleich zum Gesamtmarkt.

Quelle: Raiffeisen KAG, Daten per 28. Juni 2024.
**Im Bereich Arbeitsunfälle schneiden von uns favorisierte und aus Nachhaltigkeitssicht generell attraktiver eingestufte mittelgroße Unternehmen im Vergleich zu von uns gemiedenen großen Ölkonzernen wie Exxon Mobil und Chevron weniger gut ab.

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Der Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien weist eine erhöhte Volatilität auf, d.h. die Anteilswerte sind auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt, wobei auch Kapitalverluste nicht ausgeschlossen werden können.

*Um die Wirkung der Aktien-Investments im Fonds zu errechnen, wurden die Nachhaltigkeitskennzahlen von Unternehmen aus deren Nachhaltigkeitsberichterstattung übernommen. Die CO2-Emissionen werden üblicherweise in Tonnen CO2-Äquivalenten, Arbeitsunfälle als Lost-Time-Injury-Rate, die Abfallmenge in Tonnen und der Wasserverbrauch in m3 angegeben. Die Kennzahlen der einzelnen Unternehmen wurden mit deren Gewicht im Fonds bzw. im Gesamtmarkt multipliziert, die Ergebnisse pro Kennzahl miteinander verglichen. Für Anleiheteile von Fonds führen wir eine solche Berechnung derzeit nicht durch, da wir der Meinung sind, dass der „nachhaltige Fußabdruck“ dem Eigentümer, also Aktionär, zurechenbar ist, aber nicht dem Gläubiger, also Anleihekäufer.

Dieser Inhalt ist nur für institutionelle Anlegerinnen und Anleger vorgesehen.

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