Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien auf einen Blick
Attraktive Wachstumsregion, die sich bei Einkommen und Wirtschaftskraft weiterhin an den EU-Durchschnitt heranarbeitet
Starke EU-Förderungen unterstützen den Konvergenzprozess
Ukrainekrieg drückt (noch) auf die Investorenstimmung, relativ hohe Energiepreise belasten Konsument:innen und Unternehmen
Die angekündigten massiven deutschen Investitionsprogramme könnten die gesamte Region beflügeln; dies kann jedoch nicht garantiert werden
Jahrzehntelang gewachsene regionale Expertise und wiederholt ausgezeichnete Nachhaltigkeitskompetenz der Raiffeisen KAG
Hohe Kontinuität im Fondsmanagement
Fondsporträt Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien
Der Fonds

Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien
In die Region Zentral- und Osteuropa investieren
Pro: Wachstumsregion mit intaktem Konvergenztrend
Trotz des Ukrainekriegs und der aktuellen Wachstumsschwäche in Deutschland bleibt die Region Zentral- und Osteuropa auf einem insgesamt soliden positiven langfristigen Entwicklungspfad, mit einem rund doppelt so hohen Wirtschaftswachstum wie in den „alten“ EU-Ländern. Die Konvergenzentwicklung, also das Angleichen von Einkommen und Wirtschaftskraft an den EU-Durchschnitt, bleibt voll aufrecht. Stark unterstützt wird dieser Prozess durch zum Teil sehr umfangreiche EU-Finanztransfers sowie EU-Förderprogramme. Speziell Tschechien, die Slowakei und Polen sowie die baltischen EU-Staaten sind auf diesem Weg bereits sehr gut vorangekommen und liegen bereits bei ca. 70 bis 80 % der durchschnittlichen EU-Wirtschaftsleistung (gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Einwohner). Damit rücken jetzt Staaten wie etwa Kroatien und Rumänien sowie der West-Balkan insgesamt stärker in den Fokus auch von EU-Fördermaßnahmen.
Contra: Ukrainekrieg, Energiepreise und deutsche Konjunktur belasten
In den letzten Jahren hat der Ukrainekrieg nicht nur die Volkswirtschaften vieler Länder in Zentral- und Osteuropa belastet, sondern auch zur Zurückhaltung vieler internationaler Investor:innen gegenüber der Region geführt. Eine der größten volkswirtschaftlichen Herausforderungen rührt dabei von den deutlich gestiegenen Energiepreisen her, nachdem die bisherigen günstigen Gas- und Ölimporte aus Russland ganz oder teilweise weggefallen sind. Faktisch alle Volkswirtschaften der Region sind Netto-Importeure von Energie bzw. Energieträgern. Die Situation bei den Energiepreisen hat sich inzwischen spürbar entspannt, auch wenn die Preise derzeit noch immer rund doppelt so hoch liegen wie vor 2022. Die letzten Jahre haben zugleich gezeigt, dass sich die Unternehmen und Volkswirtschaften der Region relativ unbeeindruckt von der Situation in der Ukraine entwickelt haben.
Das schwache Wachstum bzw. die Rezession in Deutschland beeinflusste die Konjunktur in Ländern wie Österreich, Tschechien, Slowakei oder Ungarn in dieser Zeit bei weitem stärker. Einige Länder der Region exportieren in großem Umfang in die größte Volkswirtschaft der EU und hängen damit stark von der deutschen Konjunktur ab. Es können aber nicht alle Länder der Region über einen Kamm geschoren werden, denn: Bei anderen Staaten, beispielsweise Polen und Rumänien, sind diese Risiken dank einer sehr viel stärkeren Binnenwirtschaft und geringerer Exportabhängigkeit weniger groß. Eine genaue Analyse der einzelnen Volkswirtschaften ist daher ebenso wichtig wie eine detaillierte Betrachtung einzelner Unternehmen.
Positiver langfristiger Ausblick, trotz Risiken
Für die gesamte Region bieten die jüngsten politischen Weichenstellungen in Deutschland Grund zu Optimismus für die kommenden Jahre. Die angekündigten gewaltigen Investitionen in Infrastruktur, Klimaschutz und Rüstung im Gesamtumfang von weit über eintausend Milliarden Euro über die kommenden fünf bis zehn Jahre dürften sowohl für Deutschland als auch für Zentral- und Osteuropa erhebliche positive Wachstumsimpulse liefern. Nach aktuellen Einschätzungen könnten diese auch die derzeit zu erwartenden negativen Effekte der US-amerikanischen Zollpolitik ausgleichen oder überkompensieren. Eine Garantie dafür gibt es jedoch nicht.
Zwiespältig und sowohl mit Risiken als auch Chancen behaftet ist in diesem Zusammenhang der Faktor China. Einerseits wird die wachsende chinesische Konkurrenz für europäische Unternehmen mit Sorge beobachtet. Speziell bei Automobilen ist sie sogar zu einer ernsthaften Bedrohung für das Rückgrat der deutschen Autoindustrie geworden. Andererseits aber bietet eine mit Augenmaß und Weitblick ausgestaltete Kooperation mit China auch eine Chance, den Herausforderungen durch die Maßnahmen der US-Administration besser zu begegnen und Abhängigkeiten von den USA zu verringern. Für etliche Staaten und Unternehmen in Zentral- und Osteuropa gibt es sicherlich auch Anreize, sich durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit China womöglich auch etwas weniger abhängig von Deutschlands Volkswirtschaft zu machen.
Investitionen in Zukunftsbranchen
Der Umbau von Energieversorgung, Transport und Digitalisierung sowie technologische Fortschritte auf vielen Gebieten stehen ganz oben auf den Agenden der nationalen Regierungen sowie vieler EU-Förderprogramme in Zentral- und Osteuropa. Das eröffnet gute Chancen für vorausschauende Unternehmen und Investor:innen in der Region. Eine Beilegung oder zumindest ein absehbares Ende des Ukrainekonfliktes könnte die guten langfristigen Ertragsperspektiven der
In den ersten Wochen nach Amtsantritt von US-Präsident Trump gab es einige positive Signale bezüglich einer Verhandlungslösung für die Ukraine. Die Finanzmärkte in Zentral- und Osteuropa reagierten darauf zunächst sehr positiv. Der Optimismus diesbezüglich hat zuletzt wieder nachgelassen und die Aktien der Region haben mitunter auch deshalb einen Teil der früheren Zugewinne abgegeben. Diese Marktbewegungen haben aber schon einmal angedeutet, dass ein Ende des Ukrainekrieges einen erheblichen positiven Impuls auslösen könnte, nicht nur in den Volkswirtschaften, sondern auch an den Finanzmärkten.
Wir betrachten Zentral- und Osteuropa derzeit als eine bei internationalen Finanzakteuren weiterhin unterrepräsentierte und wohl auch vielfach unterschätzte Region, die auf ihre (Wieder-)Entdeckung wartet.
Doppelte langjährige, regionale Expertise
Investor:innen des Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien können von einer über Jahrzehnte aufgebauten Expertise für die Länder Zentral- und Osteuropas ebenso profitieren, wie von einer hohen Kontinuität des zuständigen Fondsmanagementteams. Darüber hinaus verbindet der Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien das regionale Know-how mit einer weiteren Expertise, dem
Strenge ESG-Kriterien
Aktuell kämen rund 150 verschiedene Unternehmen als Investments infrage. Doch nur knapp die Hälfte davon wird sich auf absehbare Zeit im Fondsportfolio wiederfinden können, denn bei der Aktienauswahl werden recht strikte ESG-Kriterien angewendet. Berücksichtigt werden soziale Aspekte, Umweltaspekte sowie die Art und Weise der Unternehmensführung. Dabei greift der Fonds auf die langjährig bewährte und vielfach ausgezeichnete Nachhaltigkeitsexpertise der Raiffeisen KAG zurück.
Sehe weiter unten die Wirkungsmessung Grafik.
Berücksichtigung der Entwicklungsziele der UN
Es werden zudem die nachhaltigen Entwicklungsziele der UN einbezogen. Der Fonds verzichtet auf Branchen wie Kohle, Nuklearenergie und Waffenproduktion. (

Wirkungsmessung
Die ausgewiesenen Daten beziehen sich auf die Unternehmen im Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien im Vergleich zum Gesamtmarkt (Daten per 28.6.2024). Die Wirkung wird jährlich von der Raiffeisen KAG berechnet. **
*Im Bereich Arbeitsunfälle schneiden von uns favorisierte und aus Nachhaltigkeitssicht generell attraktiver eingestufte mittelgroße Unternehmen im Vergleich zu von uns gemiedenen großen Ölkonzernen wie Exxon Mobil und Chevron weniger gut ab.
**Um die Wirkung der Aktien-Investments im Fonds zu errechnen, wurden die Nachhaltigkeitskennzahlen von Unternehmen aus deren Nachhaltigkeitsberichterstattung übernommen. Die CO2-Emissionen werden üblicherweise in Tonnen CO2-Äquivalenten, Arbeitsunfälle als Lost-Time-Injury-Rate, die Abfallmenge in Tonnen und der Wasserverbrauch in m3 angegeben. Die Kennzahlen der einzelnen Unternehmen wurden mit deren Gewicht im Fonds bzw. im Gesamtmarkt multipliziert, die Ergebnisse pro Kennzahl miteinander verglichen. Für Anleiheteile von Fonds führen wir eine solche Berechnung derzeit nicht durch, da wir der Meinung sind, dass der „nachhaltige Fußabdruck“ dem Eigentümer, also Aktionär, zurechenbar ist, aber nicht dem Gläubiger, also Anleihekäufer.
Fazit
Mit dem
Der Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien weist eine erhöhte Volatilität auf, d. h. die Anteilswerte sind auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt, wobei auch Kapitalverluste nicht ausgeschlossen werden können.