Künstliche Intelligenz (KI)
Künstliche Intelligenz ist inzwischen ein bedeutendes Veranlagungsthema geworden. Das Potenzial in der KI-Branche ist enorm und spielt für die großen Hightech-Unternehmen eine zentrale Rolle.
Chancen und potenzielle Risiken von KI
Vom drohenden Weltuntergang sprechen die einen, von immensen wirtschaftlichen Möglichkeiten und Chancen für die Menschheit die anderen. (Siehe: Künstliche Intelligenz: wohin könnte die Reise gehen?) Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde und die Diskussion darüber wird sehr kontroversiell geführt. Nutzen und Missbrauch dieser großen technischen Innovation liegen sehr eng nebeneinander. KI lässt sich mit besten Absichten einsetzen, aber eben auch mit weniger guten. Die Warnungen vor potenziellen Risiken von KI-Systemen können nicht einfach ignoriert werden. Nicht von uns Investoren und schon gar nicht von der Politik. Die Europäische Kommission hat daher einen Vorschlag für eine Verordnung zur Regulierung von künstlicher Intelligenz erarbeitet, den AI Act. Nach zähem Ringen ist im Dezember 2023 eine politische Einigung erzielt worden. Das neue Gesetz ist weltweit das erste Gesetz über KI von einer großen Regulierungsbehörde. Dass Europa hier als Erstes die Fahne hisst, ist wichtig, da wir so Maßstab auch für eine etwaige globale Gesetzgebung sind. (Auch interessant: Expertendiskussion über die Notwendigkeit, künstliche Intelligenz zu regulieren)
Künstliche Intelligenz: Wohin könnte die Reise gehen?
Lange Zeit war künstliche Intelligenz fast ausschließlich ein Thema für Science-Fiction. Spätestens mit der breiten Anwendung von ChatGPT ist uns eindrücklich vor Augen geführt worden, wozu künstliche Intelligenz – oder kurz KI – fähig ist und wie sehr sie bereits in unser aller Leben Einzug gehalten hat. Künstliche Intelligenz hat das Zeug, unser aller Leben zu verändern. Ob sie nur bereichernd wirkt oder auch das Gegenteil bewirken kann, bleibt freilich umstritten.
AI Act: Über die Notwendigkeit, künstliche Intelligenz zu regulieren
Nach zähem Ringen hat man sich auf EU-Ebene doch noch auf ein neues Gesetz zur künstlichen Intelligenz, den AI Act, geeinigt. Es ist weltweit das erste Gesetz über KI und setzt so auch den Maßstab für eine etwaige globale Regulierung.
Expertin über Chancen und Gefahren
Dr. Sandra Wachter, Professorin an der Oxford University über Chancen und Gefahren der künstlichen Intelligenz.
Für die Investmentbranche ist KI aus mehreren Blickwinkeln von großem Interesse
KI ist inzwischen ein bedeutendes Veranlagungsthema geworden. Sie spielt für die großen Hightech-Unternehmen eine zentrale Rolle und ist nicht minder wichtig für andere Sektoren, wie beispielsweise Health Care oder Infrastruktur oder Bildung. Zum anderen ist die Investmentindustrie auch selbst ein Anwendungsfeld von KI. Geschwindigkeit ist ein großes Thema an den Börsen. Informationen – auch falsche – können innerhalb von Sekunden zu großen Verwerfungen führen. Wir erleben bereits den einen oder anderen Flash Crash, wo durch KI Stop Losses ausgelöst werden, die zu Massenverkäufen führen und innerhalb von Sekunden Milliarden an Vermögenswerten vernichten. Reale Unternehmen haben dadurch kurzfristig teilweise 10 bis 20 % ihres Wertes eingebüßt. Auch das braucht Regulierung.
Fonds, die in KI investieren
Künstliche Intelligenz ist "das" Thema bei Aktien. Viele Unternehmen in dieser Branche sehen starke Zugewinne. Macht es nun Sinn in diesem dynamischen Bereich investiert zu sein?
Der Fortschritt auf dem Gebiet der KI dürfte rasant weitergehen. Der Megatrend künstliche Intelligenz hat das große Potenzial, unsere Gesellschaft nachhaltig zu verändern. Wer auf die richtigen Unternehmen und Technologien setzt, kann an der Börse entsprechend große Gewinne erzielen. Dabei kann es aber gerade in einem derartig schnelllebigen Technologiezweig jederzeit sehr abrupt zu Entwicklungen kommen, die das Spielfeld von Grund auf umkrempeln. Vermeintlich sichere Gewinner der Branche könnten sich dann abrupt auf der Verliererstraße wiederfinden. Somit ist eine fortlaufende und sorgfältige Beobachtung des Marktes sowie eine gute Unternehmensauswahl durch das Fondsmanagement essenziell.
Wie entwickelt sich der Raiffeisen-MegaTrends-ESG-Aktien?
Megatrends-Aktien blicken auf mehrere schwankungsreiche Jahre zurück, so wie die Aktienmärkte generell. Vor allem das Jahr 2022 zeigte sich schwierig. Mittlerweile hat sich der weltweit investierende Megatrends-Aktienfonds kräftig erholt, speziell in den letzten sechs Monaten. Wie ist die aktuelle Situation und welche Perspektiven bieten sich für die kommenden Jahre?
In HighTech-Aktien investieren
In "Hochtechnologieaktien" investieren und schon ist der Erfolg garantiert? So müsste es doch sein, denn immerhin ist die Hochtechnologie der Unternehmenssektor mit dem langfristig stärksten Wachstum von Umsätzen und Gewinnen. Doch ganz so einfach ist es nicht. Was dahinter steckt, erfahren Sie hier.
ESG-Bewertung & Engagement
Ein kritischer Zugang zu künstlicher Intelligenz ist gerade für einen verantwortungsvollen Asset-Manager angebracht. Man darf aber auch nicht außer Acht lassen, welche positiven Entwicklungen KI begünstigen kann. So kann KI wesentlich dazu beitragen, die SDGs 1, 3, 4, 6, 10, 13 und 14 zu erreichen. Mittel- bis langfristig und sehr gut reguliert, kann KI auch als positiver Trigger zur ESG-Transformation beitragen.
„E“ (Environmental): Aus Umweltsicht führt KI zu neuen Möglichkeiten der Analyse vernetzter Datenbanken, wodurch Maßnahmen zum Schutz der Umwelt entwickelt werden könnten. Auf der anderen Seite ist der hohe Energiebedarf vor allem für die (Weiter-)Entwicklung von KI-Modellen ein sehr negativ zu bewertender Faktor.
„S“ (Social): Auf gesellschaftlicher Ebene sind die Potenziale von KI in der Medizin und im Bereich Pharma positiv zu sehen, die KI-bedingte potenzielle Einsparung von Arbeitsplätzen wiegt negativ.
„G“ (Governance): Die Governance-Aspekte sind äußerst vielschichtig, künstliche Intelligenz kann über verbesserte Lösungen im Bereich Kriminalität oder Cyberbedrohungen für mehr Sicherheit sorgen, andererseits ist das Risiko von Datenmissbrauch und diverser Manipulationen als sehr hoch zu betrachten.
Der Dialog mit Unternehmen in Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz ist essenziell, denn dabei können sensible Themen wie Datenschutz, Diskriminierung oder Haftungsthemen proaktiv angesprochen und auch Verbesserungen eingefordert werden.
Unternehmen im Fokus: Intel
Mit der 68er-Generation verbindet man landläufig unter anderem den Beginn der Friedensbewegung, wesentliche Fortschritte bei der Gleichberechtigung der Frau, Love and Peace mit der Hippie-Bewegung und das Musikfestival von Woodstock. In diesem Jahr startete aber auch eines der wichtigsten Unternehmen der Technologiebranche. Eine Marke, mit der jede:r User:in von Hard- und Software in Berührung kommt und die jede:r kennt: Intel.
SDG 10 "Weniger Ungleichheiten"
Das Ziel des SDG 10 besteht darin, sicherzustellen, dass alle Personen, unabhängig von ihrer sozialen oder wirtschaftlichen Lage, Zugang zu Ressourcen, Bildung und Möglichkeiten haben, um ihre volle menschliche Entwicklung zu erreichen.
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Raiffeisen Capital Management beleuchtet das Brennpunktthema "KI", das gerade mit enormer Geschwindigkeit und Kraft auf unsere Gesellschaft trifft und dem wir mit klaren Strategien entgegentreten und begegen müssen.
Wissenswertes zu Technologie
Hintergrundwissen und Einblicke aus dem Fondsmanagement
Stand: März 2024
Der Raiffeisen-HighTech-ESG-Aktien und der Raiffeisen-MegaTrends-ESG-Aktien weisen eine erhöhte Volatilität auf, d. h. die Anteilswerte sind auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt, wobei auch Kapitalverluste nicht ausgeschlossen werden können.