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Elektromobilität, Hürden und aktuelle Entwicklungen

Die aktuell steigende Nachfrage nach elektrischen Verkehrsmitteln führt gleichzeitig zu einer steigenden Nachfrage nach Energiespeichern, insbesondere Batterien, welche wiederum die Nachfrage nach Rohstoffen wie Lithium, Kobalt und Nickel antreibt – essenzielle Materialien für die Batterieherstellung. Hinzu kommt, dass die fortschreitende Technologisierung und Automatisierung von Fahrzeugen (einschließlich fortschrittlicher Assistenzsysteme) einen weiteren wichtigen Treiber dieses Trends darstellen. Eine zentrale Herausforderung für den Übergang zur elektrischen Mobilität besteht auch im flächendeckenden Ausbau einer zuverlässigen Ladeinfrastruktur.

In den letzten Monaten haben Unternehmen aus der E-Mobilitätsbranche zunehmenden Druck erlebt, insbesondere europäische und US-amerikanische Automobilhersteller. Die Nachfrage fiel in vielen Fällen hinter die Erwartungen zurück. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass Elektroautos trotz staatlicher Subventionen immer noch für viele Konsument:innen zu teuer sind. Besonders deutsche Autobauer konzentrieren sich stark auf das Premiumsegment, was es erschwert, neue Kundenschichten jenseits der sogenannten First Adopters zu gewinnen.

Darüber hinaus ist die Ladeinfrastruktur in Europa und den USA aus Verbrauchersicht immer noch unzureichend ausgebaut. In Kombination mit der – im Auge der Konsument:innen – zu niedrigen Reichweite vieler Elektrofahrzeuge beeinflusst dies die Kaufentscheidungen oftmals negativ. Eine sich global abschwächende Konjunktur trug in den letzten Monaten zusätzlich zur sinkenden Nachfrage bei.

E-Mobilität auf einen Blick

China als Gewinner bei der Elektromobilität?

Trotz optimistischer Wachstumsprognosen für den E-Mobilitätssektor in den nächsten Jahren scheint es, als würden die Erwartungen der vergangenen Jahre nicht vollständig erfüllt. Die nach wie vor hohen Anschaffungskosten von Elektroautos für den Durchschnittskonsumenten sowie die unzureichend ausgebaute Ladeinfrastruktur könnten auch weiterhin zu Absatzproblemen führen, insbesondere in Europa und den USA. Darüber hinaus bringen die US-Wahlen sowie in Europa der Aufstieg von rechten, oft klimaschutzkritischen Parteien in verschiedensten Ländern, Unsicherheiten bezüglich zukünftiger Förderungen von E-Mobilität. Diese Entwicklung könnte die Zeit bis zur Leistbarkeit für den durchschnittlichen Konsumenten weiter erhöhen.

In diesem Zusammenhang zeichnet sich China als der Gewinner der globalen Elektromobilitäts-Entwicklung ab, während europäische und amerikanische Hersteller Schwierigkeiten haben, günstige Modelle für die breite Masse anzubieten. Es erscheint jedoch realistisch, dass die europäischen Automobilhersteller insbesondere im Premiumsegment ihre starke Marktstellung bei Verbrennungsmotoren auch im Bereich der Elektrofahrzeuge zumindest teilweise bewahren können. Dennoch sieht es momentan so aus, als ob China seine Weltmarktführung in dieser Branche weiterhin ausbauen könnte.

Grundsätzlich könnte sich mit wirtschaftlicher Erholung und steigender Konsumkraft in kurzer Zeit auch die besonders im letzten Jahr gedrückte Nachfrage nach E-Fahrzeugen wieder erholen. Deshalb halten wir an den Investitionen in diesem Subtrend fest, auch wenn die Kursentwicklung der letzten Monate bis auf wenige Ausnahmen nicht gerade erfreulich war.

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