Häufige Fragen zu Fonds
Fonds als Alternative zum Sparbuch?
Für kurzfristige Reserven, den so genannten „Notgroschen“, ist die Tatsache, dass man hier geringere Erträge erwirtschaftet, nicht so wichtig. Bei einer langfristigen Veranlagung, bei der der Fokus auf Vermögensaufbau liegt, haben geringere Erträge sowie eine deutlich gestiegene Inflation allerdings umso mehr Gewicht. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Das bedeutet für traditionelle Sparer:innen, dass sie sich auf die Suche nach alternativen Sparformen begeben müssen, wenn sie – unter Inkaufnahme höherer Risiken – auch die Ertragschancen erhöhen wollen. Derzeit sehen wir einen deutlichen Trend zum Wertpapier oder zum Fonds. Wenn es um diese neue Form der Geldanlage geht, zeigt sich jedoch immer wieder eine gewisse Verunsicherung bei den Menschen. Dabei ergeben sich häufig Fragen:
„Beim Sparbuch habe ich die Einlagensicherung, aber was passiert im Fall einer Insolvenz der Fondsgesellschaft?“
Da Fonds Sondervermögen sind, bieten sie auch in einem solchen Fall Sicherheit. Nach österreichischem Investmentfondsgesetz sind Fonds vom anderen Vermögen der Fondsgesellschaft streng getrennt (= Sondervermögen). So bleiben das Fondsvermögen und der Zugriff darauf für die Anteilsinhaber:innen erhalten – selbst wenn die Fondsgesellschaft oder die Depotbank in Konkurs gehen sollte. Das Investmentfondsgesetz ist ein Bundesgesetz, das die gesetzliche Basis zwischen Anleger:innen und Kapitalanlage-Gesellschaften regelt. Es gibt die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Verwaltung von Fonds in Österreich vor. Und es stellt den Schutz der Anleger:innen in den Vordergrund.
„Sind Fonds nicht nur etwas für vermögende Menschen?“
Viele Sparbuchkunden:innen glauben, dass man nur mit großem Vermögen in Fonds veranlagen kann. Diesen Irrtum gilt es aufzuklären: Ab 50 Euro im Monat ist ein Einstieg möglich – wiewohl man natürlich auch mit einem etwas größeren Betrag starten könnte. Somit gilt: Fondssparen funktioniert schon mit kleinen Beträgen!
Eine Besonderheit des monatlichen Anlegens in Fonds ist der so genannte Cost-Average-Effekt: Bei regelmäßigen gleichbleibenden Veranlagungen in Fonds werden je nach Fondspreis einmal mehr und einmal weniger Anteile gekauft. Aufgrund der gleichbleibenden Zahlungen kaufen Sie im Zeitverlauf bei niedrigen Börsenkursen mehr Fondsanteile, bei höheren Kursen weniger. Da bei niedrigen Kursen mehr Fondsanteile gekauft werden, ergibt das langfristig einen günstigeren durchschnittlichen Kaufkurs, wobei Kapitalverluste allerdings nicht ausgeschlossen werden können. Fazit: Für jene, die regelmäßig investieren und einen langen Atem haben, kann es sogar von Vorteil sein, wenn die Kurse zeitweise sinken.
„Sind Veranlagungen in Fonds nicht riskant?“
Gewiss ist es wichtig, für Notfälle ein Sparbuch zur Verfügung zu haben, sprich für kurzfristige Investitionen. Aber ist es klug, alles auf ein Pferd zu setzen? Das gilt auch für Investmentfonds. Erst die breite Streuung auf viele verschiedene Anlagekategorien, Märkte, Branchen und Währungen kann das Risiko auf ein sinnvolles Maß reduzieren. Doch natürlich lassen sich Kapitalverluste nie ganz ausschließen.
Fondsmanagement zielt darauf ab, Ertragsschwankungen durch die Verteilung auf mehrere Anlageformen zu verringern. Demnach besteht ein Portfolio aus einer großen Anzahl an Wertpapieren unterschiedlicher Emittenten und verschiedenster Branchen. Bei internationalen Portfolios unterstützen auch Wertpapiere diverser Länder und Währungen die Risikostreuung.
Die Fonds von Raiffeisen Capital Management entsprechen diesem Prinzip der Diversifikation in hohem Maße, da sie grundsätzlich eine Vielzahl unterschiedlicher Wertpapiere bündeln können. Wie hoch Kursschwankungen voraussichtlich ausfallen, hängt also auch von der Art und der Zusammensetzung des Fonds ab.
„Ich kenne mich zu wenig mit Finanzmärkten aus, außerdem habe ich gar keine Zeit, mich damit zu beschäftigen!“
Ein Investmentfonds ist eine sehr moderne Anlageform, denn hinter ihm steckt die Arbeit von Profis: Um mit Fonds Geld in Aktien, Anleihen, Immobilien oder Rohstoffen anzulegen, braucht es Erfahrung. Fondsmanager:innen mit entsprechendem Know-how beobachten und durchleuchten alle Kapitalmärkte. Sie prüfen Branchen, Länder und Unternehmen sehr genau. Die daraus resultierende Wertpapierauswahl sowie die laufende Kontrolle und Optimierung des Fondsportfolios erfolgt also durch Spezialisten:innen. So wird das Einzeltitelrisiko bestmöglich reduziert. Nichtsdestotrotz können marktbedingte Kursschwankungen auch zu Kapitalverlusten führen.
Investieren in Investmentfonds
Geld anzulegen kann eine sinnvolle Entscheidung sein. Leider unterliegen Anleger:innen aber oft Irrtümern, die die Renditen schmälern oder sogar zu Verlusten führen können. Was sind die häufigsten Irrtümer bei der Geldanlage?
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