Fondsporträt Raiffeisen-ESG-Income

  • Der Raiffeisen-ESG-Income ist ein gemischter Fonds und investiert weltweit breit gestreut unter anderem in Anleihen , Aktien , Geldmarktinstrumente, sonstige Wertpapiere, Sicht- und kündbare Einlagen sowie zur Beimischung in Anteile anderer Investmentfonds.

  • Der Fonds strebt als Anlageziel insbesondere regelmäßige Erträge beziehungsweise moderates Kapitalwachstum an.

  • Emittenten der im Fonds befindlichen Anleihen und Geldmarktinstrumente können u. a. Staaten, Unternehmen und supranationale Institutionen sein. Der Fonds wird aktiv verwaltet und ist nicht durch eine Benchmark eingeschränkt.

  • Die Auswahl der Wertpapiere im Raiffeisen-ESG-Income erfolgt unter Berücksichtigung von ESG-Kriterien.

Zu beachten: Investments in Fonds unterliegen den für Wertpapiermärkte typischen Risiken (z. B. Kursschwankungen, Währungsrisiken). Diese gelten selbstverständlich auch für Unternehmen oder Staaten, die nach ESG-Kriterien ein Investment rechtfertigen.

Antizyklischer Investmentansatz beim Raiffeisen-ESG-Income

Der Raiffeisen-ESG-Income ist in seiner Strategie mittel- bis langfristig ausgerichtet, operiert antizyklisch, flexibel und fundamental-bewertungsorientiert. Das Fondsmanagement kann dabei weltweit in nahezu alle Assetklassen investieren und sehr flexibel und opportunistisch agieren, da es keine vorgegebene Anlagestruktur und keine Benchmark gibt.

Antizyklisches Agieren bedeutet, dass das Fondsmanagement Positionen bei hohen bzw. steigenden Bewertungsniveaus tendenziell abbaut und bei niedrigen bzw. fallenden Bewertungen aufbaut. Allerdings geschieht dies nicht „automatisch“ oder reflexhaft, sondern immer mit sorgfältigen Blicken auf die generelle Marktverfassung und fundamentale wirtschaftliche Trends.

Chancen nutzen

In der Praxis agiert das Fondsmanagement damit also eher gegenläufig zum allgemeinen Markttrend. Es tut dies allerdings nur, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Die wichtigsten Faktoren sind dabei Bewertungen und Ertragserwartungen. Gekauft wird also nicht per se, wenn Kurse fallen, sondern nur, wenn sie im Zuge dessen attraktive Bewertungen und Ertragspotenziale erreichen. Emotionen, eines der größten Hindernisse für erfolgreiches Investieren, bleiben auf diese Weise außen vor.

Im extremen Niedrigzinsumfeld vor 2021 hielt das Fondsmanagement beispielsweise die Duration (also die Exposition zu steigenden Anleiherenditen) im Fondsportfolio sehr niedrig. Im Gegenzug baute es in die steigenden Anleiherenditen der letzten Jahre Anleihepositionen auf und erhöhte das Zinsänderungsrisiko. Im 2024er Jahr baute es Positionen in chinesischen Aktien auf. Diese waren auch schon im Jahr davor kräftig gefallen und sehr günstig bewertet. Doch erst Anfang 2024 stimmte das Gesamtbild, um eine stärkere Positionierung nahezulegen.

Raiffeisen-ESG-Income

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Mögliche Nachteile/Risiken?

Kein Investmentansatz ist frei von Risiken. Irrt sich das Fondsmanagement mit seiner Einschätzung, kann es zu früh zukaufen. Billige oder attraktiv gepreiste Vermögenswerte können grundsätzlich auch immer noch billiger/attraktiver werden. Auf günstige Einstiegspunkte zu warten, bedeutet daher keinesfalls einen Schutz vor Kursverlusten, es verringert aber diese Risiken bzw. deren Wahrscheinlichkeiten. Auf der anderen Seite kann das Fondmanagement auch zu ambitioniert sein und vergeblich auf günstigere Einstiegsgelegenheiten warten. Das bedeutet zwar keine Wertverluste im Fonds, aber möglicherweise tendenziell geringere Erträge aus vorteilhaften Marktbewegungen.

Erfolgreiche Bilanz

Bislang hat das Fondsmanagement ein sehr gutes Händchen bewiesen. In den Vergleichen mit ähnlich strukturierten Investmentfonds rangiert der Raiffeisen-ESG-Income über nahezu alle Zeiträume unter den Top 5 %. Selbstverständlich sind diese exzellenten Ergebnisse der Vergangenheit keine Garantie für künftigen Veranlagungserfolg und sie erlauben keine Rückschlüsse auf die Performance in der Zukunft. Eine gute Grundlage sind sie aber allemal.

Nachhaltig in vielerlei Hinsicht

Die Wertpapiere, Investmentfonds oder auch Finanzderivate im Fonds müssen bestimmten Nachhaltigkeitskriterien entsprechen, damit der Fonds sie überhaupt erwerben kann. Doch damit nicht genug: Der inhaltliche Fokus bei der Auswahl von Investments richtet sich in einigen Teilbereichen, beispielsweise bei den Aktienveranlagungen, auch auf ganze Nachhaltigkeitsthemen wie etwa Kreislaufwirtschaft, laufende Aus- und Weiterbildung der Belegschaft, höhere Diversität, nachhaltige Innovationen, verantwortungsvolle Finanzierung, verantwortungsvolle Versicherungspolitik bei Versicherungsgesellschaften, Sicherung der Biodiversität und der Wasserressourcen etc.

Im Rahmen des Fondsmanagements versucht Raiffeisen Capital Management, durch aktives Engagement positiv Einfluss auf das Verhalten von Unternehmen und Organisationen im Bereich Nachhaltigkeit zu nehmen. Dazu zählen etwa der Dialog mit Unternehmenslenkern, das Abstimmungsverhalten auf Hauptversammlungen und ähnliches (weitere Informationen siehe „Kriterien der Nachhaltigkeit“).

Best-in-class

Bei der Dividendenstrategie und den Unternehmensanleihen im Fonds wird ein “best in class"-Konzept eingesetzt (“Beste ihrer Klasse“). Es werden dabei jene Unternehmen einer infrage kommenden Branche bzw. Region ausgewählt, die den höchsten ESG-Indikator (eine Messlatte, um die Nachhaltigkeit unterschiedlicher Unternehmen vergleichbar zu machen) aufweisen.

Bei Schwellenländeranleihen werden ebenfalls ESG-Kriterien implementiert, einschließlich harter Ausschlusskriterien (z. B. Kohleförderung, schwere Verstöße gegen Arbeits- und Menschenrechte). Aufgrund dessen sind die Staatsanleihen vieler Schwellenländer (aber auch vieler Industriestaaten) für den Fonds tabu. Trotzdem lässt sich in die entsprechenden Länder und ihre Währungen investieren, beispielsweise durch Anleihen supranationaler Institutionen, wie etwa Entwicklungsbanken.

Der Raiffeisen-ESG-Income geht bei Schwellenländern bis auf weiteres anders an die Beurteilung der Nachhaltigkeit heran, als etwa bei entwickelten Industrienationen und gesteht den aufstrebenden Nationen zu, dass sie diesbezüglich einen Startnachteil und Nachholbedarf haben.

Die Derivate für die Strategien im Multi-Asset-Segment des Fonds werden so ausgewählt, dass die Basiswerte bei der Nachhaltigkeit ein Mindestniveau aufweisen.

Lesen Sie mehr: Interview mit dem Fondsmanager Josef Wolfesberger zum Raiffeisen-ESG-Income

Raiffeisen-ESG-Income II

Ein Fonds, der nach exakt denselben Prinzipien, aber mit etwas mehr Risiko und Schwankungsbreite und damit auch etwas höherem Ertragspotenzial verwaltet wird, ist übrigens der Raiffeisen-ESG-Income II.

Die Fondsbestimmungen der Fonds  Raiffeisen-ESG-Income und Raiffeisen-ESG-Income II wurden durch die FMA bewilligt. Die Fonds können mehr als 35 % des Fondsvermögens in Wertpapiere/Geldmarktinstrumente folgender Emittenten investieren: Kanada, Vereinigte Staaten von Amerika, Japan, Australien, Deutschland, Finnland, Belgien, Spanien, Schweiz, Schweden, Großbritannien, Italien, Österreich, Niederlande, Frankreich.

Dieser Inhalt ist nur für institutionelle Anlegerinnen und Anleger vorgesehen.

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