ChatGPT

ChatGPTwurde von OpenAI, einem kalifornischen KI-Forschungsunternehmen entwickelt, das 2015 gegründet wurde. Seit 2019 arbeitet Microsoft eng mit OpenAI zusammen und hat beträchtliche Investitionen getätigt. Die wichtigste Errungenschaft von OpenAI war es, die Sprachbarriere zwischen KI (künstlicher Intelligenz) und Menschen zu durchbrechenund somit einer breiten Nutzerschaft zugänglichzu machen.

Dies ist durch die Transformer-Architektur gelungen, dem „T“ in GPT.

Diese Architektur ermöglicht es dem Modell, flüssig in menschlicher Sprache zu kommunizieren, ohne dass von den Nutzer:innen spezielle Kenntnisse erforderlich wären.

Vor ChatGPT war künstliche Intelligenz (KI) oft nur indirekt erlebbar, zum Beispiel in YouTube-Empfehlungen oder Google-Suchergebnissen, die durch Machine Learning beeinflusst werden. Generative KI wie ChatGPT geht jedoch weiter und generiert eigenständige Inhalte.

Das „G“ in GPT steht für „Generative“.

Sprachmodelle werden mit großen Mengen an Daten trainiert. Dazu bedient man sich eines künstlichen neuronalen Netzwerks, das zahlreiche Parameter logisch miteinander verbindet. Neuronale Netzwerke sind schon vor Jahrzehnten entwickelt worden, aber erst in den letzten Jahren stand die Computerleistungsfähigkeit zur Verfügung, um die notwendige Anzahl von Parametern, die bis in die Billionen gehen kann, bewältigen zu können.

Die Qualität der Daten

Die Qualität dieser Daten ist entscheidend. Ein Modell muss auch menschliches Feedback erhalten, bekannt als „Reinforcement Learning with Human Feedback“. Dabei testen und bewerten Menschen die Ausgabe des Modells und geben Rückmeldungen. So wird ein Modell wie ChatGPT keine gefährlichen Anleitungen liefern, da es gelernt hat, solche Informationen zurückzuhalten.

Das „P“ in GPT steht für „Pre-trained“.

Derzeit beschränken sich die Fähigkeiten eines LLM auf die Daten aus der Trainingsphase. ZukünftigeKI-Modelle könnten kontinuierlich lernen,aber momentan sind alle Modelle vortrainiert. Dieser Nachteil kann bereits heute abgefedert werden, indem Sprachmodelle Internetseiten auf aktuelle Informationen prüfen können.

LLMs bei Raiffeisen Capital Management

Daher bringen wir bei Raiffeisen Capital Management Large Language Models (LLMs) regelmäßig zum Einsatz und wir widmen dieser Technologie besondere Aufmerksamkeit, in dem sich eine eigene Arbeitsgruppe mit den dynamischen Entwicklungen in diesem Bereich auseinandersetzt.

Trotz ihrer Leistungsfähigkeit sind LLMs nicht fehlerfrei. Sie können voreilige oder falsche Schlüsse ziehen und manchmal sogar Inhalte erfinden. Dennoch steht für uns außer Frage, dass es sich bei LLMs um eine zukunftsweisende Technologie handelt, die bereits jetzt erhebliche Produktivitätssteigerungen ermöglicht und deren Kapazitäten exponentiell wachsen werden.

Darüber hinaus bietet sie eine Reihe von Investitionschancen. Die Dynamik der Branche zeigt, dass kontinuierliche Innovationen und Verbesserungen in der KI-Forschung stattfinden, was nicht nur neue Anwendungsmöglichkeiten eröffnet, sondern auch das Potenzial hat, ganze Industrien zu transformieren.

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